Der Ort Raasdorf, welcher 1160 erstmals als Rechelinsdorf erwähnt wurde und zum Freisingischen Besitz gehörte, ist heute mit der Katastralgemeinde Pysdorf (Bischofsdorf) eine eigenständige Gemeinde.
Die Landwirtschaft und der Gemüsebau, welche die Entwicklung unseres Dorfes wesentlich prägten, haben Raasdorf zu dem "Gemüsedorf Österreichs" gemacht. Ein großer Teil der österreichischen Karotten, Zwiebel, Spargel und Erdbeeren werden in Raasdorf geerntet, verarbeitet und vertrieben.
Die Nähe zu der Millionenstadt Wien und dem Nationalpark Donauauen mit ihren Radwegnetzen ermöglichen den Radfahrern ideale Anbindungen um ihren Freizeitsport ausüben zu können.
Die Pfarrkirche zur hl. Magdalena, der Gedenkstein beim Napoleon-Hauptquartier, diverse Kapellen und Marterln sowie die Tennisanlage runden das kulturelle und sportliche Angebot ab.
Der heutige Standort der Gewerbebetriebe, die Katastralgemeinde Pysdorf, auf dessen Grund sich noch der Bahnhof befindet, war bereits 1550 verödet und im Jahre 1800 wurde die Kirche abgetragen. Übrig geblieben ist nur der einstige Abdeckerhof (Wasenmeister).
1265 kaufte Raasdorf die Donauinsel "Kleinwerd" von Leopold von Sachsengang um 8 Wiener Pfund. Die "Raasdorfer Au" in der heutigen KG Mühlleiten diente der Gemeinde als Holzschlag, Jagdgebiet und als Waldweide. Seither ist das Gebiet an die damaligen Höfe gebunden.
1529 wurden anlässlich der Türkenkriege von Raasdorf Zahlungen geleistet.
1563 war die Siedlung im unteren Marchfeld erstmalig Raasdorf genannt.
1809 wurden während der napoleonischen Kämpfe die Felder von Raasdorf vernichtet und französische Soldaten einquartiert.
Auf der Straße zwischen Raasdorf und Deutsch-Wagram erinnert ein Gedenkstein an den 6.7.1809, an welchem das Hauptquartier von Kaiser Napoleon errichtet wurde.
1834 vernichtete ein Brand das gesamte Dorf
1835 zählte man 45 Häuser mit 430 Einwohnern.
1868 wurde die Eisenbahnlinie Wien-Marchegg eröffnet