Im Frühjahr 1882 war der Bauer Michael Theuringer in großer Lebensgefahr, da er fast von seinem eigenen Schwerfuhrwerk überfahren worden wäre. Aufgrund dessen ließ er diese Kapelle errichten. 1982 wurde die Kapelle erstmals renoviert. Heute sorgt für die Erhaltung dieser Kapelle schon seit Jahrzehnten die Familie Niedermayer.

Marterl Richtung Groß-Enzersdorf

Marterl Richtung Deutsch Wagram

Die der heiligen Magdalena geweihte Dorfkirche in Raasdorf ist der Bauweise nach dem Mittelalter zuzuordnen. Sie gehört laut dem Bundesdenkmalamt der Romanik/Frühgotik (1160-1250) an und nahm im Laufe der Jahrhunderte Elemente der Gotik, des Barock und der Klassizistik (1. Hälfte des 19. Jhdt.) in sich auf.

Der bescheidene Sakralbau steht mitten im Angerdorf.

Die Freskoaufschrift auf dem Triumphbogen in der Pfarrkirche weist auf eine behobene Zerstörung an der Kirche im Jahre 1736 hin, 13 Jahre früher, ehe die einstige Filialkirche von Groß Enzersdorf zur selbständigen Pfarrkirche Raasdorf erhoben worden ist.

Nach einem Brand am 7. Juni 1834, wo die Kirche und der Turm bis zu den Wölbungen niederbrannte, wurde das Dach und die Turmbedachung mit dem Turmkreuz bis Sept. 1835 erneuert.

Zwei der drei Kirchenglocken wurden nach dem Wirren des zweiten Weltkrieges 1949 neu gegossen und das Leutwerk 1962 installiert. Die letzten Renovierungsarbeiten an der Kirche und dem Altar erfolgten von 1987 bis 2003.

An der Ecke Breitenleer Straße/Kleine Feldgasse erinnert ein Holzkreuz mit metallenem Corpus an den tragischen Unfall, den der Landwirt Leopold Theuringer 1912 beim Umstellen der Dampfdreschmaschine erlitten hatte. Wegen des austretenden Dampfes scheuten die Pferde, die über den Bauer samt der schweren Dreschmaschine hinwegsetzten.

Im Jahr 2016 wurde das Kreuz restauriert.